Arona - Reiseführer Lago Maggiore & Lago d'Orta

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Arona mit seinen 16.000 Einwohnern hat eine lange Siedlungsgeschichte.

Im Museo Civico beim Rathaus reichen die ersten Exponate aus Arona und seiner Umgebung bis ins 12. Jahrhundert v.Chr. in die Zeit der Golasecca-Kultur zurück.

Im Mittelalter gehörte die Stadt mit ihrer Burg auf der Rocca di Arona wechselweise den Erzbischöfen von Mailand und dem Adelsgeschlecht der Visconti.

Als 1493 Stadt und Burg in die Hände der Borromäer kam, wurde die Burg wieder befestigt und erst von Napoleon geschleift.

Arona
Auf dieser Burg wurde 1538 Carlo Borromeo geboren, der berühmteste Sproß dieser Mailänder Adelsfamilie.

Carlo Borromeo, deutsch Karl Borromäus, war ab 1560 bis zu seinem Tod 1584 Kardinal und Erzbischof von Mailand. Er wirkte zwar innerhalb der katholischen Reformbewegung, war aber zugleich ein entschiedener Gegner der Reformation und mitverantwortlich, daß es auf dem Konzil zu Trient (1545-1563) zu keiner Überwindung der Glaubensspaltung kam.

Arona Schon im Jahre 1610 wurde Carlo Borromeo unter Papst Paul V. heiliggesprochen und blieb innerhalb der katholischen Kirche ein verehrter Heiliger, dem allein in Rom drei Kirchen und in Wien die Karlskirche geweiht wurden.

Zwei Kilometer nördlich vom Stadtzentrum Aronas erhebt sich auf einem Hügel die Kolossalstatue San Carlo Borromeo, "Carlone" genannt, weit über den See.

Diese Statue wurde schon bald nach der Heiligsprechung von Giovanni Battista Crespi (um 1557-1633), genannt Cerano, entworfen und 1697 ausgeführt. Mit Sockel betragt ihre Höhe 35,1 m , der Arm ist 9,1 m lang und noch der Daumen 1,4 m und mißt 1,0 m im Umfang.

Die Statue zeigt den Heiligen mit der rechten Hand segnend und mit der linken die Schlußakte des Konzils von Trient haltend. Die Statue besteht aus Bronzeteilen, die um einen gemauerten Kern befestigt sind. Im Innern kann man die Statue über eine steile Treppe bis in den Kopf besteigen und hat aus Augen, Nase und Mund einen wunderschönen Blick über den unteren Lago Maggiore.

Arona Von Aronas Uferpromenade blickt man auf den gegenüberliegenden Rocca di Angera des hier weniger als einen Kilometer breiten Sees.

Die Straße mündet über eine enge Straße auf den alten Piazza del Popolo mit dem Rathaus (Palazzo del Podestà), ein Bau mit offenen Arkaden aus der Wende von der Spätgotik zur Renaissance.

Sehenswert sind die Kirchen SS Graziano e Felino, eine ursprünglich romanische Kirche mit barocker Fassade und klassizistischem Inneren und die spätgotische und teilweise barockisierte Pfarrkirche Navità di Maria Vergine.

In deren Inneren findet sich das berühmte Gemälde "Anbetung der Könige" von Gaudenzio Ferrari aus dem Jahr 1511, ein Fresko aus dem späten 15. Jahrhundert und ein Gemälde von Andrea Appiani (1754-1817), des bedeutenden Malers des italienischen Klassizismus.

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